Die Menschen

Statements zu "Europa in Westfalen"

"Das Projekt zeigt, dass die Baudenkmale in Westfalen sowohl ein Stück Heimat sind als auch Türöffner zu Europa darstellen. Dies schließt sich ja keineswegs aus. Das Bewusstsein für den kulturellen Austausch in Europa kann - heute wie früher - zu einem aufgeklärten und offenen Verständnis von Heimat führen."

Johanna Adelberger, Studierende der Kunstgeschichte und Kultur- und Sozialanthropologie in Münster


„In der Jugendbauhütte Westfalen arbeiten junge Menschen aus Deutschland, Frankreich, Polen, ja sogar aus Russland, Usbekistan, Kanada und Taiwan. Es freut mich zu sehen, wie sie sich für den Erhalt der westfälischen Baukunst einsetzen, in der sich die Gotik aus Frankreich und die Renaissance aus Italien ebenso findet wie die japanische Ästhetik im Bauhaus. Unsere Heimat lebt davon, dass sie offen ist. Es ist wichtig, dass wir das der jungen Generation vermitteln“.

Bernhard Anzalone, Leiter der Jugendbauhütte NRW-Westfalen


"Die Beteiligung am Europäischen Kulturerbejahr ist für uns in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn, denn mit der 'Europastunde' gibt es ein erweitertes Angebot auch für interkulturellen Unterricht. Und die Bedeutung des Baudenkmals wird ins Bewusstsein gerückt. Es reicht nicht, nur große Erinnerungsorte und Bauwerke zu bewahren."

Gisela Hering-Bejaoui, Leiterin Amt für Soziales und Mitglied im Vorstand Verein Museumsschule


"Glockengießer aus Frankreich, Bauleute aus Tirol, Terrazzoleger aus Italien, Kanalbauer aus den Niederlanden: Ihre Spuren habe ich an vielen Bauwerken entdeckt, in den Bauerschaften und Dörfern ebenso wie in den Städten Westfalens. Für mich stehen die Baudenkmäler für das Fremde im Eigenen, für das Neue im Alten – und für Geschichte und Erinnerung, ohne die keine Zukunft zu haben ist. Ich finde: Das zu bewahren ist, westfälisch gesagt, 'keine schlechte Idee'!"

Gisbert Strotdrees, Historiker und Redakteur beim Wochenblatt für Landwirtschaft & Landleben, Münster


"Europa ist meine Heimat, gerade lerne ich sein Kulturerbe in Westfalen kennen. Die ersten zwanzig Jahre meines Lebens beobachtete ich seine Denkmale in Tschechien und dann auch kurz in Frankreich. Meine Kommilitoninnen und Kommilitonen der WWU haben ein tolles Projekt vorbereitet, das europäische Objekte und Orte in Münster präsentiert."

Barbora Novotná, Studierende an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU)


"Westfälische Baudenkmale sind spannende Kultur- und Lernorte, an denen Kinder und junge Menschen zuhause vor Ort europäische Geschichten aufspüren können. Ich freue mich, dass auch wir, die wir uns für deren Erhalt, Nutzung und Vermittlung einsetzen, damit zur europäischen Identifikation und zum weiteren Zusammenwachsen in Europa beitragen".

Dr. Holger Mertens, Landeskonservator von Westfalen-Lippe


"Heimat ist auch gebaute Umwelt. Darin die europäischen Wurzeln gemeinsam entdecken und andere daran teilhaben lassen – das macht das LWL-Projekt „Europa in Westfalen“ auf vorbildliche Weise. Insbesondere junge Menschen können das Kulturerbe im lokalen Kontext neu erleben."

Dr. Silke Eilers, Geschäftsführerin, Westfälischer Heimatbund


"Wenn ich von der hohen Tribüne über dieses großartige Radsportstadion schaue, stelle ich mir vor, wie es wohl war, als 15.000 Zuschauer das Spektakel der Steherrennen miterlebten - das ist immer wieder ein Gänsehautmoment. Die Radrennbahn von 1953 ist ein ganz starkes Stück Bielefeld, sie ist für mich ein Amphitheater der Neuzeit und muss als Monument einer vergangenen Fahrradhochburg erhalten bleiben."

Michael Mertins, Vorstandsmitglied im Förderverein Radrennbahn Bielefeld e. V.